Du bist Türke, wenn…
Du gastfreundlich bist.
Du nie einen Plan hast, aber immer eine Lösung.
Du einen legendären Schnäuzer hast.
Du ROT siehst, wenn man Deine Eltern beleidigt!
Du keinen Diskretionsabstand in der Bank einhältst.
Kasa önünde arkadaşlarınla, ödemeyi yapmak icin kavga ediyorsan (wenn Du Dich mit Deinen Freunden an der Kasse darüber streitest, wer das Essen bezahlen soll, weil jeder die anderen einladen möchte).
Du dein Essen teilst.
Du nicht geizig bist.
Du vor dem Gehen noch stundenlang mit den Gästen an der Tür redest (Gefällt mir · 20)
Du mit den Dizi- (Serien-) Charakteren redest „aman gitme“, „barışma“ falan („geh nicht“, „versöhn dich nicht“ usw.)
Du die Tasten der Fernbedienung fester drückst, in der Hoffnung noch den letzten Tropfen aus ihr herauszuholen ist, obwohl die Batterie leer ist.
Du denkst, du könntest ein elektronisches Gerät dadurch reparieren, indem du ein paar Mal kräftig draufhaust oder es einmal an- und ausschaltest.
Die Fernbedienung nicht auf Anhieb reagiert und du mindestens dreimal damit gegen einen harten Gegenstand klopfst.
Du versuchst alles selbst zu reparieren, bevor Du zu einem Fachmann gehst.
Die Männer sehr laut untereinander reden.
Jedes Gespräch wie ein Streit klingt und jede Geste wie eine Drohung aussieht.
Man gemütlich auf dem Boden isst (yer sofrası).
Nazar Boncuğu (Blaues Auge als Amulett).
Man sich über vier Häuser von Balkon zu Balkon unterhält.
Du tonnenweise Nutella oder Schauma Shampoo im Angebot kaufst.
Du dir von zwei reduzierten Waren jene aussuchst, die vorher teurer war.
Du Dich zum Treffpunkt begibst und dann hörst, obwohl Du nur 5 Min. zu spät eingetroffen bist: „Nerde kaldın? 10 saat‘tir seni bekliyorum“ (wo bleibst Du denn? Seit 10 Stunden warte ich auf Dich).
Es auf einer Hochzeit kunterbunte Abendkleider in knalligen Farben gibt.
Du von Hochzeiten das Essen für Zuhause noch mitnimmst.
Die Freundinnen deiner Mutter dir als Kind deine Wange kneifen und sagen: „Du wirst der Mann meiner Tochter“.
Du jedem immer etwas recht machen willst und hilfsbereit bist.
Du fremden Menschen deine Sorgen erzählst. Vorausgesetzt, sie sind Türken.
Man gleich nach der Geburt darüber diskutiert, wem das Kind ähnelt.
Du ein Gemüsehändler oder Kopftuchmädchen bist.
Wir unsere Liebe zu Babys und Kindern gerne durch Kneifen auf die Wange oder Beißen auf die Arme ausdrücken.
Du als türkische Frau im Treppenhaus lästerst und lästerst und lästerst und an dem Zeitpunkt wo du gehen musst: „Na ja, lass uns nicht lästern“ sagst.
Du vor dem Abheben des Telefonhörers wartest, bis es noch einmal klingelt.
Du nichts kaufen kannst, ohne vorher gefeilscht zu haben.
Du dich bereits mit 13 Jahren für Fitness interessierst, obwohl du weißt, dass es zu früh ist.
Du mehr auf Tae-Kwon-Do oder Kickboxen stehst, als auf Judo.
Du weißt, was „yağlı güreş” ist.
Du mit einem Erfrischungstuch erst den Mund, dann die Hände und zum Schluss die Schuhe sauber machst.
Du ein Technik-Freak bist aber trotzdem dem puristischen einfachen Leben im Dorf täglich nachschmachtest.
Du dich auf 19.00 Uhr verabredest und alle 20.15 Uhr erscheinen und jeder im Glauben ist, pünktlich gewesen zu sein.
Du gleichzeitig lachen und weinen kannst.
Du diskutieren kannst, als ob gleich Blut fließt und die verdutzten Blicke genießt, wenn du deinem Diskussionspartner einen Kaffee ausgibst, als sei nichts gewesen.
Jemand dir die erwartete Leistung nicht entgegen bringen kann und du „canın sağ olsun“ sagst.
Du nach einer Dienstleitung „helal et“ sagst.
Du deinen Türkischlehrer immer respektiert hast.
Du in die Hocke gehst und stundenlang in die Leere gaffst.
Du blind deinem Herzen folgst und deine Loyalität den Verstand ausschaltet.
Du in Google-News jeden Morgen „Türkei“ eingibst.
Deine Freude laut und deine Trauer sehr tief ist.
Wenn du am ersten Tag in der Uni türkische Kommilitonen suchst. (Gefällt mir · 11)
Du AMC Töpfe zu Hause hast. (Gefällt mir · 13)
Deine Eltern von Dir erwarten, Arzt, Lehrer, Ingenieur oder Anwalt zu werden.
Du denkst, jemand sei Arzt, weil er einen Doktortitel hat.
Du, egal in welche Metropole du gehst, sicher jemanden triffst, der deine Sprache spricht oder dich mit „Türkmüsünüz?“ anspricht.
Du den Spruch „du bist aber anders als die anderen“ permanent hörst, nur weil du total „normal“ in Deutschland lebst.
Du dich erklären musst, dass 99,9% der Türken nicht kriminell, Ehrenmörder, fundamentalistisch oder Gewaltbereit sind und du diesen ungläubigen Blick kaum ertragen kannst und in dem Moment gerne einer der 0,1% wärst.
Du auch ein Opfer der türkischen Konsulate in Deutschland bist.
Du immer dazu gehören wolltest, auch dabei bist, aber dich dennoch fremd fühlst.
Du dich trotz allem weder hier noch in der Türkei heimisch fühlst.
Du in der Schule im Geschichtsunterricht etwas über die Osmanen hören wolltest, aber dein Lehrer nicht einmal darauf einging.
Du bei deiner ersten Reise nach NY immer Ausschau nach Türken hältst, um dich „heimisch“ zu fühlen.
Kein Deutscher deinen Namen richtig aussprechen kann.
Deine Kindheit darin bestand, die Post zu lesen und zu dolmetschen bei Arztterminen, Behördengängen etc.
Du den unverwechselbaren Geruch der Türkei erkennen kannst.
Man als Frau einen Traummann beschreibt der liberal, modern und aufgeschlossen ist und am Ende doch einen BMW-Fahrer mit dem Wortschatz einer Amöbe heiratet, nur weil er groß ist.
Du nie einen Mann heiraten würdest, der kleiner und jünger als Du ist.
Du vor Wut an die Decke gehen könntest, wenn du den Satz: „Ich habe ja nichts gegen Türken, aber…“ hörst.
Du die größte Minderheit in Deutschland bist.