Bis in die Neuzeit war Plattdeutsch in Hamburg offizielle Amtssprache, bis es vom Hochdeutschen verdrängt wurde.
Wenn man in Hamburch Türken ankiekt, denkt man nich gleich: Kiek mal, ein Deutscher. Unsere Gören fragen manchmal: „Sind wir nun Deutsche oder Türken?“ Selbst wenn man sacht: „Ihr seid Deutsch!“, würden ihnen einige Lüd draußen klar machen: „Nee, seid ihr nich!“ Darüber schnacken wir oft. Dass die Kinder deswegen oft in’n Tüddel koomm, ist verständlich. Wir müssen aber klönen, damit wir ihnen helfen könn. Der Klönsnack mit Kindern ist wichtich. Denn sie sind hier geborn und zuhaus. Besonders die Deern mit Koptuch haben es schwer. Manchmal kommt so´n Dösbaddel oder Torfkopp und sabbelt sie voll. Dabei sind die Deern oft sehr plietsch. Wie kann man ihnen verklickern, dass sie dazu gehörn? Wie kann man Ordnung in diese Wuling bringen? Im Extremfall büxen sie ut. Es sei denn, sie hören auf Muddi. Wenn nich, ruft sie einen Peterwagen.
Südlich von Hamburch ist der Hafen. Da arbeiten sehr viele Lüd. Deswegen sacht man in Harburch: „Harbuch arbeitet, Hamburch lebt.“ Habbich mal so gehört.
Gut, der Tach beginnt oft mit: „Watn Schiet Wedder“. Der Himmel ist manchmal zappenduster und die Leude sehr cool und man nennt uns Fischköppe.
Willsu mal nach Hamburch kommn, dann mussu unbedingt aufn Fischmarkt; jeden Sonntach von 5.00-9.30 Uhr.
Hassu das nich gleich alles verstanden, mussu nich verzweifeln. Dabei ist das Leben in Hamburch so einfach: Ob Hallo, guten Morgen, guten Tach oder guten Abend; wir sagen immer „Moin“. So issas nun ma bei uns.
Sollte man Sie bei uns aber mit „Hummel, Hummel“ begrüßn, dann müssn Sie mit „Mors, mors“ antworten.
Ach ja, zum Handy sacht man bei uns „Sabbelknoken“.
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Für die, „danke“ sagen wolln: Dafür nich.
Und wie ist es bei euch in Berlin, Köln, Bayern oder im Schwabenland?